dianaachtzig

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Vernissage am 02.10.09 mit „Vorspiel der Verführung“

In Uncategorized on Dezember 18, 2009 at 5:43 pm

Die Achtzig-Galerie für Zeitgenössische Kunst bringt ihre Besucher vom „Vorspiel der Verführung“ bis zur Ekstase

Nach dem sensationellen Erfolg Ihres „Erstlings“ „Quentin Tarantino – Ästhetik der Gewalt“ (mit den Künstlern: Alexandra Badt (Den Haag), Donald McWilliam (New York), Maxim Karikh (Mannheim), Nils Franke (Leipziger Schule), Sonja Tines (München), Monique Schramm, Petra Schramm (Berlin)) beweist die Galeristin Diana Achtzig bei der für den Oktober geplanten Einzelausstellung „Vorspiel der Verführung“

der jungen Malerin Sonja Tines erneut ein gutes Gespür.

Das Zentrum der Bilder Sonja Tines`, deren künstlerische Ausdrucksstärke vielleicht auf ihre italienischen Wurzeln zurückgeht, stellt die Ekstase dar und es sind immer weibliche Figuren, die den Mittelpunkt dieses Gefühlsüberschwalls darstellen. Dunkelhaarig und schwermütig schön bewegen sie sich durch die verschiedensten, meist sehr düsteren, Szenerien und drängen das männliche Prinzip, das zum Beispiel als sexuelle Gewalt immer spürbar bleibt, an den Rand der Bildwelt. Sie erfüllen die verschiedensten Funktionen und erscheinen sowohl als verführerischer Vamp als auch als madonnenähnliche Erscheinung, die ihr totes Kind von einem Polizeitatort wegträgt.

Das weibliche Individuum als Ganzes wird dem Betrachter hier vor Augen geführt – in seiner Körperlichkeit, in seinen Emotionen (z.B. Trauer oder Geilheit) und in seiner Funktion als soziales Wesen, als Zentrum eines nur erahnbaren männlichen Gefüges (z.B. als moderne Königin in „Alice im Wunderland“, die die Männer (sexuell) beherrscht). Die Spannung der Bildwelten Sonja Tines`resultiert aus dem Wechselspiel dieser drei Komponenten zu einander sowie aus der hohen Kunstfertigkeit von Farbwahl und Maltechnik.

Wenn der Betrachter sich auf diese metaphysische Reise an der Seite dieser außergewöhnlichen jungen Künstlerin einlässt, wird er erkennen, dass unsere Welt mit ihren Dichotomien Risse bekommt und dahinter eine neue Wirklichkeit fassbar wird. Auf allen drei Ebenen des menschlichen Seins, der Physis, der Psyche und der Soziabilität gibt es ein unauflösbares Wechselspiel von gut und böse, Macht und Ohnmacht, Trauer und Freude – ein Crescendo der Gefühle jenseits des schlafähnlichen Trancezustandes, den uns die gesellschaftliche Wirklichkeit aufzwingt – „Vorspiel der Verführung“!

Die Ausstellung „Vorspiel der Verführung“ der Künstlerin Sonja Tines wird vom 03.10.09 bis zum 04.11.09 in der Achtzig- Galerie für Zeitgenössische Kunst in der Brunnenstr. 150 in 10115 Berlin zu sehen sein. In der Vernissage am 02.10.09 werden großformatige Ölmalerei und Zeichnungen gezeigt.

Bitte zur Vernissage anmelden unter: diana@dianaachtzig.de

Eine  deEinzelausstellungr Künstlerin Sonja Tines

Achtzig-Galerie für Zeitgenössische Kunst

Diana Achtzig

Brunnenstrasse 150

10115 Berlin

Tel.: 030 64 95 81 46
Mobil: 0178 44 82 99 7

www.dianaachtzig.de
diana@dianaachtzig.de

Lesung am 14.01.10 um 19 Uhr mit der Autorin Inge Ursula Trull

In Uncategorized on Dezember 18, 2009 at 5:26 pm

Inge Ursula Trull

In der Achtzig-Galerie

Buch: Bollo auf U 4706 – Logbuch des Leutnant-Ingenieur

Heinrich Trull 1941 – 1945

Gute fünf Jahre hat es gedauert vom Auffinden der Tagebuch-Aufzeichnungen meines Vater bis zu ihrer Veröffentlichung. Nun, endlich, liegt ein fertiges Buch auf dem Tisch, und das, was mein Vater vor mehr als 60 Jahren erlebt und festgehalten hat, wird auch für mich auf ganz neue Weise greifbar, anschaulich, präsent.

Ein junger Marinesoldat und Offiziersanwärter berichtet von seiner langjährigen Ausbildung zum U-Boot-Leutnant Ingenieur während des Zweiten Weltkrieges. Über 150 Fotos illustrieren die wohl formulierten und akkurat geschriebenen Sätze, wir erfahren Details aus den zahlreichen Lehrgängen aber auch Familiäres und Persönliches, Ziele, Wünsche, Pläne, Hoffnungen.

Und dieser junge Mann – ist mein Vater? Ein Soldat durch und durch, beseelt von diesem einen Wunsch, U-Boot-Ingenieur zu werden, und bis zuletzt darauf hoffend, endlich auf Feindfahrt gehen zu dürfen. Von den 39.000 Marinesoldaten, die im Laufe des Krieges bei der U-Boot-Waffe dienten, verloren 33.000 das Leben. Hast Du das gewusst? Gab es etwas, was Dir wichtiger war als Dein Leben? Wo sind Deine Zweifel, ob das alles richtig ist, was Du tust und was mit Dir getan wird, wo Deine Ängste? Wo Deine Freude, überlebt zu haben? Kein Wort davon in den Tagebüchern.

Wie viele Soldaten, die den Krieg überlebt haben, hat mein Vater später nur sehr wenig von seinen Erlebnissen berichtet. Seine Aufzeichnungen hat er strikt unter Verschluss gehalten. Natürlich war es zu DDR-Zeiten auch nicht gefährlich, mit einer Vergangenheit als U-Boot-Offizier der Kriegsmarine hausieren zu gehen. Aber auch in der Familie war das Thema eher keins.

Lange habe ich überlegt, ob man diese Tagebücher veröffentlichen sollte und kann. Sind sie vielleicht nur für die Familie interessant? Mir versichern Dritte, denen ich die Aufzeichnungen vorab vorgelegt habe, dass es nicht so ist. Die Familie ist eher Beiwerk, steht nicht im Vordergrund seiner Schilderungen.

Und was ist mit der kriegsbejahenden Erzählperspektive meines Vaters, mit seiner bis zuletzt ungebrochenen Verklärung des Militär- und Marinewesens?. Auch wenn mich das heute befremdet und mir nicht gefällt: Da ist er wohl Kind seiner Zeit und genau da liegt vielleicht der besondere Wert der Aufzeichnungen als historisches Zeugnis. Unser Bild von Hitler-Deutschland und Zweitem Weltkrieg wird mit diesem Buch um ein Puzzlesteinchen, um einen authentischen zeitgenössischen Bericht „von unten“ erweitert. Immerhin, zum Heldenepos taugen die Aufzeichnungen nicht: Hinterrücks und ungewollt erzählt mein Vater die wahrhaft irre Geschichte eines Scheiterns. Enorm ist die Fallhöhe zwischen heroischem Ziel und schnöder Demontage. Aus diesem Stoff sind Romane …

Und schließlich sind da Skrupel, ob Fotos und Namen der Kameraden und Vorgesetzten im Klartext wiedergegeben werden dürfen.

Die Betroffenen um Erlaubnis zu fragen ist mittlerweile leider unmöglich: Nach Recherchen, die ich mit Hilfe der Falkland-Crew X/41 in Hamburg, einem Freundeskreis, der sich aus den überlebenden U-Boot-Fahrer der Marine des Jahrganges Oktober 1941 als Crew = Mannschaft gebildet hat, durchführte, lebt wahrscheinlich keine der genannten und abgebildeten Personen mehr. Unabhängig davon aber ist die Sorge, dass jemand oder jemandes Andenken durch Wort oder Bild herabgewürdigt werden könnte, vermutlich eher unbegründet. Zu durchdrungen sind die Aufzeichnungen vom Prinzip der Kameradschaft, von bedingungsloser Loyalität. Ich glaube nicht, dass ein Betroffener von irgendeiner Textstelle im Buch unangenehm berührt werden könnte.

Falls doch, bitte ich aufrichtig um Entschuldigung, das ist nicht beabsichtigt. Im Gegenteil: Mit der Veröffentlichung möchte ich Hinterbliebenen und Angehörigen der Kameraden die Chance auf einen ähnlichen Überraschungsfund bieten, wie ich ihn machen durfte, wenn sie ihren Vater, Großvater, Onkel unerwartet in einem 60 Jahre alten, bebilderten Logbuch wieder finden. Zur Erleichterung des Wiederfindens im Buch habe ich im Anhang eine Namensliste der genannten Kameraden und Vorgesetzten, der Klassenkameraden und der Kolonne 5 erstellt. Ich möchte Sie auffordern, Kontakt mit mir oder dem Verlag aufzunehmen, wenn Sie eine biografische Verbindung sehen. So können wir weitere Zeugnisse aus dieser Zeit austauschen. Die Originale werde ich einem Marinemuseum übergeben.

Bevor ich Ihnen nun die Aufzeichnungen meines Vaters anvertraue, erlaube ich mir,  noch Biografisches, Familiäres und Herausgeberisches vorwegzuschicken, für Leser, die mehr über die Person meines Vaters, die Umstände des Auffindens der Aufzeichnungen und wie sie im Buch wiedergegeben werden, wissen wollen.

Mein besonderer Dank gebührt Heinz Trautvetter, der beinahe spontan bereit war, das Buch ins Verlagsprogramm der Edition Lithaus aufzunehmen, nachdem er das Material gesichtet hat. 16 Verlage vorher hatten Bedenken: Dem einen passte es nicht ins Programm, der andere hatte schon zu viele Biografien aus dieser Zeit verlegt. Einigen war es nicht spannend genug anderen zu einseitig.

Ich bin sicher, Vaters Logbuch ist in der Edition Lithaus gut aufgehoben, und hoffe, es findet seine Leser. Der Gewinn liegt schon jetzt auf der Hand: Dieses außergewöhnliche historische Dokument ist nunmehr der Öffentlichkeit zugänglich.

Aus dem Vorwort

Inge Ursula Trull

Achtzig-Galerie für Zeitgenössische Kunst

Diana Achtzig, Brunnenstrasse 150, 10115 Berlin,

Tel.: 030 64 95 81 46, Mobil: 0178 44 82 99 7,

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Berlin träumt in Pastell in der Achtzig-Galerie

In Uncategorized on Dezember 18, 2009 at 5:03 pm

Sonja Tines: “Happy Easter“

Vernissage Berlin träumt in Pastell : 08. Januar 2010 um 19:00 Uhr

Ausstellungsdauer Berlin träumt in Pastell : 09. – 30. Januar 2010


Die Achtzig-Galerie für Zeitgenössische Kunst startet in das neue Jahr mit einer weiteren interessanten Ausstellung, die ganz im Zeichen der zarten Farben steht. Die Ausstellung mit dem Titel Träume in Pastell widmet sich den in ihrer Ausdruckskraft und ihrem Wirkungsgrad so einzigartigen Pastelltönen, die auf den ersten Blick „nur“ durch ihre Zartheit und Leichtigkeit zu bestechen scheinen und doch eine ungeahnte inhaltliche Tiefe transportieren können.

Die Gruppenausstellung ist gewohnt hochkarätig besetzt. Gezeigt werden die Gemälde Alexandra Badts (Den Haag), Sabine Schneiders (Berlin), Sonja Tines`(München) und Donald McWilliams (New York) sowie Skulpturen aus dem Werkkorpus Peter Gragerts (Dresdner Schule).

Grundmotiv der ausgestellten Werke ist eine gewisse Leichtigkeit und Flüchtigkeit, die von dem anmutigen Farbspiel der Pastelltöne getragen wird. Nicht nur dem blassen, trüben Winter setzt diese Farbsprache ihre Lebendigkeit und Dynamik entgegen, sondern das Feld der Beziehungen lässt sich noch weiter spannen: In dem grenzenlos leicht anmutenden Zusammenspiel von Farbe und Licht erinnern die Werke nicht nur an die Bilder der Impressionisten, sondern die pastellenen Bildwelten und Skulpturen suggerieren dem Betrachter auch das Gefühl eines möglichen nahenden Aufbruchs in eine bessere Zukunft. Die hier vorherrschende positive Grundstimmung kann so vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse durchaus als künstlerischer Kommentar auf die sich erholende Wirtschaft gelesen werden.

Die Achtzig-Galerie für Zeitgenössische Kunst wird auch mit dieser Ausstellung ihren Ruf als eine der erfolgreichsten jungen Galerien Berlins weiter festigen können. Durch die sorgfältige Auswahl der Künstler und die Qualität der Ausstellungen hat die Achtzig-Galerie für Zeitgenössische Kunst nun auch den Sprung auf das bedeutendste internationale Internet-Kunstportal artnet geschafft, wo sie in den Kategorien Contemporary, Emerging Artists und Modern (http://www.artnet.de/achtzig.html oder http://www.artnet.com/achtzig.html) vertreten ist. Und auch in der Januarausgabe des renommierten Kunstmagazins Monopol. Magazin für Kunst und Leben (www.monopol-magazin.com) wird ein kleiner Artikel dieser mit Spannung erwarteten Ausstellung gewidmet sein.

Die Gruppenausstellung „Träume in Pastell“ wird vom 09. Bis zum 30. Januar 2010 in den Räumlichkeiten der Achtzig-Galerie für Zeitgenössische Kunst in der Brunnenstraße 150 in 10115 Berlin zu sehen sein. Die Vernissage zur Ausstellung findet am 08. Januar 2010 von 19 bis 22 Uhr statt.

Öffnungszeiten

Do-Sa 15:00 – 19:00 Uhr